Heute gabs mal wieder einfaches. Spaghetti Bolognese mit viel Käse. Denn kurzfristig kündigten sich Gäste an und mehr als das, hatten wir nicht zu bieten. Am Abend zuvor genossen wir ein Glas Puro von Dieter. Den Roten: Cab. Sauvignon mit Malbec, 6-Monatige Reife im Barrique. Doch für 4 Personen fand ich die Flasche dann doch etwas zu gering gefüllt. Und zu Bolognese passte ein Italiener doch besser.

Wirklich?

Das fragte ich mich auch und tischte den Puro auch auf. Direkt neben den Chianti 2014, Rocca della Macie DOCG, aus dem Keller. Die Pasta duftet, der Salat lockt, dann nichts wie los, lasst uns anstossen…. Ich probierte zuerst den Puro. Dieser ist einiges opulenter, duftet mehr nach dunklen Früchten und dunkler Schokolade. Dieser Wein zu Pasta, überzeugte mich nicht. Irgendwie von vielem zuviel. Zu viel dunkle, fast gedörrte Fruchtaromen, zu viel, Fleischige Konsistenz, zu wenig spürbare Tannine, zu wenig Säure um den Wein zu halten. Hätte auch anders sein können, doch geahnt hat Mann (Frau) das. Na dann auf Wiedersehen Puro, willkommen Chianti!!! Sein Duft nach Veilchen, wunderbar. Das liebe ich so an den Sangiovese Trauben. Dann die frischen Brombeeren, ein wenig Teer und Tabak sowie Gewürzen. Die Säure hält der Pasta stand, und die frischen Aromen geben dem Wein die Trockenheit, welche es für die Pasta benötigt. Einen eleganten Altagswein, der sich sehen lässt und die Toskana ein wenig näherbringt.

Danke Rocca della Macie für diesen Kraftvollen Wein im Abgang, aber dennoch elegante Trouvaille in der Nase.

 

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carmen meyer
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