Die warmen Tage laden ein, um gemütlich beisammen zu sein.
Toll, macht das Wetter auch an diesem Samstag mit. Bei fast 30Grad ging unsere Velotour Richtung Goldenberg (Winterthur). Zum Glück ging diese ohne viel Schweiss zügig vorbei. Der Apéro stand schon für uns bereit Nun geniessen wir die Zeit einfach Gast zu sein. Wirklich, die Atmosphäre so mitten im Weinberg, ist sensationell. Menschen schlenderten gut gelaunt an uns vorbei. Durch den Weinberg verläuft eine kleine Strasse. Auf dieser stehen einige Zelte bei denen man regionalen Wein mit dem perfekten Happen geniessen darf. Welch eine Freude!
Dieses Mal starteten wir beim letzten Zelt mit der Hoffnung ohne Andrang diese Trouvaillen geniessen zu dürfen. Welch eine Überraschung uns erwartete. Zuerst gab es vom Weinbau Baumann aus Pfungen einen Regent Barrique, welcher uns mit einem Tartar serviert wurde. Der Regent überraschte mich. Obwohl er eine minimale Maischenerwärmung (um die starke Säure zu minimieren) gab, war der Wen nicht von Sirupartigem Aroma geprägt. Er zeigte Charakter, hatte Ausdruck und ein tiefes Aromamuster. Mir oder uns mundete er.
Im selben Zelt gabs dann auch schon die nächste regionale Sensation. Einen Maréchal Foch vom Weingut zum Frohhof aus Neftenbach. Es gab zwei Varianten. Der eine eher süsslich, der perfekt zu der Trüffelsauce mit Hackbällchen passte und einen der trocken ausgebaut wurde. Da ich eher auf trockene Weine stehe, gefiel mir letztere Variation besser.
So, ein Zelt hinter uns und bepackt mit vielen neuen Aromen im Herz, ging es genüsslich weiter.
So zum Beispiel zum ersten Zelt, wo die Volg Weinkellerei untergebracht ist. Dort gab es landestypischen Riesling-Sylvaner und Pinot Noir. Beide schön klassisch ausgebaut. Das Rieslingsüppchen und Rindergulasch harmonierten auch diesmal.
Eine weitere Trouvaille an diesem Anlass befand sich denn auch ein Zelt weiter unten. Einen Pinot Gris vom Weingut Lienhard aus Teufen ZH. Sehr fruchtig, spritzig und mit schöner Grapefruit und Pfirsich Aromen. Selten so einen aromatischen Pinot Gris genossen. Der rohe Tunfisch auf Algensalat mundete, wobei die Show bei mir der Pinot Gris ganz klar gewann.
Auch beim Zelt von Nadine Saxer aus Neftenbach, die einen Chardonnay und einen Sauvignon Blanc im Angebot hatte, blieben wir eine Weile. Ihre Weine kamen mit einer prägenderen Säurestruktur und viel Schmelz daher. Denke, dass diese Weine auch in ein/zwei Jahren prima genossen werden können
Alles in allem war es ein herrlicher Abend mit vielen tollen Gesprächen, köstlichem Essen, feinen Trouvaillen und viel Sonnenschein gewesen.
Danke Eric Fischer, für die tolle Organisation
